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Kartenworkshop: Einfache Karte mit Stempel und Papierresten

So ist die Karte geworden. Auf  dem Weg zum fertigen "Produkt" gab es viele Möglichkeiten - für was man sich dann entscheidet, basiert zum großen Teil auf dem eigenen Geschmack und bei mir hängt es aber auch sehr von der Tagesform und der jeweiligen Stimmung ab.

In diesem Blogbeitrag zeige ich Euch in Wort und Bild, was ich alles ausprobiert habe und welche Möglichkeiten man auch mit ganz wenig Material hat. Alle Fotos sind auf meinem Schreibtisch enstanden, aufgenommen mit meinem Smartphone.

 

 

Zunächst war der Gedanke, mal das Stempelset "Project Life - Auf und davon" auszuprobieren. Ich hab ja vor, mal ein Project-Life-Album anzulegen, Fotos hätte ich genügend, nur konnte ich mich noch nicht auf ein Thema festlegen, aber dazu ein andermal mehr.

Also, ich wollte die Stempel testen und zwar mit dem schwarzen Memento-Stempelkissen . Da finde ich gut, dass die Tinte nicht verwischt. Allerdings muss man die Stempel relativ schnell säubern, damit die Farbe nicht antrocknet.

 

 

Als Grundlage habe ich mir hier eine Pappe rausgesucht, die ich schon auf Vorrat zugeschnitten habe auf Postkartengröße. Dazu nehme ich die Rückwände von Schreibblöcken oder Ringbüchern, wenn sie leer sind, so spart man sich den Einkauf von Pappe. Bastelmaterial zum Nulltarif.

 

 

Zum Stempeln benötigt man einen Acrylblock, wenn man die abziehbaren Stempel benutzt. Es gibt auch welche, die fest auf Holzblöcken montiert sind, aber das würde bei der Aufbewahrung mein Platzproblem enorm verstärken.

Zum Glück hatte ich einen Probedruck auf einem Notizzettel gemacht, denn die obere rechte Ecke hat nicht richtig gestempelt, da hab ich wohl ungleichmäßig abgestempelt. Auf der Karte hat es dann besser geklappt. Die nackte Pappe mit dem Stempel darauf wäre, wenn einem das so puristisch gefällt, eigentlich an sich schon eine fertige, versand- oder verschenkfähige Karte, die auf der Rückseite noch individuell beschriftet werden kann. Aber so einfach machen wir es uns nicht.

 

 

 

 

Auf der Verpackung sieht man alle Motive des Stempelsets in Originalgröße abgebildet. Dieses hier ist speziell für Urlaub, Ferien, Reisen etc. gedacht, zum Beispiel für das Project Life Album vom letzten Sommerurlaub.

Der Stempel "Das Leben ist eine Reise", den ich für die Karte verwende, hat schon fast philosophische Aussagekraft. Ich könnte ihn mir auch gut für eine Abschiedskarte bei Umzug oder sonstigem neuen Lebensabschnitt vorstellen.

 

 

Nun habe ich den Stempel auf einen weißen Kreis aufgebracht, bzw. erst habe ich auf ein weißes Papier gestempelt und dann mit einer Kreisstanze ausgestanzt.

Durch diese kleine Änderung hat sich die Wirkung der Karte schon enorm verstärkt. Und eine große Sache ist das ja noch nicht.

 

 

Probehalber hab ich mal ein Stück Farbkarton untergelegt - geht natürlich auch in anderen Farben und gemustert, das hier gefällt mir aber jetzt gar nicht so recht. Also Farbkarton wieder weg....

 

 

...und stattdessen ein kleines Quadrat aus natronbrauner Pappe untergeschoben. Gefällt mir schon viel besser. Auch hier wäre es möglich, die beiden Papierelement auf die Pappkarte aufzukleben, und ein schönes Design wäre entstanden. Aber hier geht es noch weiter.

 

 

Hier hab ich einen Rest Designerpapier untergelegt - einmal rechts und einmal mittig. Gefällt mir auch ganz gut.

 

 

Hier habe ich nochmal einiges ausprobiert mit einem Designerpapier in Schwarz-Weiß und schwarzem Quadrat, in der Mitte mit einem kleinen Stück Pappe unter dem Stempelkreis, und rechts eine weitere Kombination.

 

 

Hier hab ich einfach noch ein bißchen rumprobiert, mit einem zweiten natronbraunen Stück Karton, und zwar ist bei dem oberen Stück der Kreis ausgestanzt sodass man ein Passpartout erhält, das kommt räumlich hier leider nicht gut raus. Ist aber ein schöner Effekt. Weißes Papier als Hintergrund paßt hier auch ganz gut. Und dran denken: wer sagt denn, dass immer alles im rechten Winkel angeordnet sein muss?

 

 

Weitere Probe-Layouts. Dann habe ich mich auch noch entschlossen, weitere Stempel auszuprobieren, die ich direkt auf die graue Grundkarte gestempelt habe.

Meine Entscheidung war gefallen: so wie die Karte hier unten rechts wollte ich meine einzelnen Element aufklaben. Und dann...

 

 

...hab ich doch glatt die eine Lage gemusterters Schwarz-Weißes Papier vergessen...

Egal, mir gefällt die Karte trotzdem. Das ganze habe ich dann auf eine graue Klappkarte geklebt, und zwar mit Dimensonals (Klebepads). Den Rest habe ich alles mit Klebestift aufgeklebt.

 

Das letzte, nächste Bild zeigt dann schön den Abstand, den man durch die Dimensionals erhält, und auch die Dicke der Pappteile inklusive dem Passpartout.

Fazit: Auch mit wenigen Mitteln und Elementen, wenigen Farben kann man schöne Karten gestalten.

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Kommentare: 1
  • #1

    Anne (Donnerstag, 21 April 2016)

    Guten Morgen,

    ah, deine Karte gefällt mir auch sehr gut! :) Durch die vielen verschiedenen Kartonstärken und -sorten ergibt sich da ja auch eine sehr interessante Haptik.

    Liebe Grüße
    Anne